Herr Dominik Hirschberg von der Universität der Bundeswehr München ist der nächste Nominierte für den Michael-Schuhen-Preis, den wir in dieser Reihe vorstellen.
In seinem Forschungsprojekt „Augmented Reality & Künstliche Intelligenz: Eine neue Ära der Mensch-Technologie-Beziehung und ihre Auswirkungen auf den Verbraucherschutz“ analysiert er, wie sich unsere Interaktion mit Technik verändert, wenn Systeme nicht mehr nur Werkzeuge, sondern symbiotische Partner werden, also Mitdenkende, Mitentscheidende, Mitlenkende.
Seine zentrale These:
AR- und KI-Systeme entwickeln sich derzeit zu permanenten Begleitern, die Situationen verstehen, Entscheidungen vorbereiten und Konsumenten aktiv unterstĂĽtzen. Damit verschiebt sich das Gleichgewicht zwischen menschlicher und technischer Autonomie. Woraus sich Chancen, aber auch neue Risiken ergeben.
âś… Kernpunkte des Beitrags:
- EinfĂĽhrung des Konzepts der Symbiotic Augmented Reality (SAR): Technologie als interaktiver Partner statt bloĂźes Werkzeug.
- Drei neue Grundsätze für den Verbraucherschutz:
1. Systeme mĂĽssen als Mediator zwischen Nutzer und digitaler Umwelt fungieren.
2. Kontextpassung wird zur neuen Entscheidungslogik.
3. Autonomie wird dynamisch zwischen Mensch und System verteilt.
- Entwicklung eines Forschungsrahmens fĂĽr kĂĽnftige ethische und regulatorische Leitlinien.
🤔 Was bedeutet das für Verbraucher:innen?
Verbraucherschutz und -politik müssen nicht nur Daten und Verträge, sondern auch kontextbasierte Entscheidungen und technologische „Mit-Autonomie“ berücksichtigen. Verbraucherschutz wird damit zu einer Frage der Systemgestaltung, „Protection by Design“ rückt weiter in den Fokus.
Bildquelle: ChatGPT
