💶 Grüne Geldanlagen: Gut für‘s Gewissen und für‘s Portfolio?

Herr Matthias Horn von der Universität Bamberg ist der nächste Nominierte für den Michael-Schuhen-Preis, den wir in dieser Reihe vorstellen.

In seinem Beitrag „The European Green Deal, Retail Investors and Sustainable Investments“ analysiert er, wie der European Green Deal und die EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten private Anlegerinnen und Anleger in Richtung nachhaltiger Investments lenken – und welche Risiken dabei bislang unterschätzt werden.

Seine Analyse zeigt:
🔹 Nachhaltige Investments können mit geringerer Diversifikation und höherem idiosynkratischem Risiko verbunden sein, Risiken, die viele Kleinanlegerinnen und Kleinanleger nicht kennen.
🔹 Greenwashing bleibt ein zentrales Problem: uneinheitliche ESG-Ratings und Labels erschweren informierte Entscheidungen.
🔹 Klare, leicht verständliche Informationen und ein verbindlicher Mindeststandard für ESG-Kennzeichnungen sind notwendig, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen.

✅ Kernpunkte des Beitrags:
• Verknüpfung von wirtschaftlichen, verhaltenswissenschaftlichen und regulatorischen Perspektiven
• Vorschlag für ein verbindliches EU-weites ESG-Labeling-System mit klaren Mindeststandards
• Betonung der Aufklärungspflicht über potenzielle Rendite- und Diversifikationsrisiken nachhaltiger Fonds

🤔 Implikationen für Praxis und Regulierung:
Die Ergebnisse legen nahe, dass eine wirksame Förderung nachhaltiger Geldanlagen über reine Informationspflichten hinausgehen muss. Entscheidend ist eine Standardisierung der ESG-Kennzeichnung und eine transparente Kommunikation von Risiko-Rendite-Profilen, um die Entscheidungsgrundlagen von Retail-Investorinnen und Investoren zu verbessern und Fehlanreize zu vermeiden.

 

Bildquelle: ChatGPT

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